Konzeptionsreise in die Bourgogne

Im August ging es nach Frankreich, genauer gesagt ins Burgund.

 

 

 

Entgegen der gewohnten Sommertournee mit mehreren Stopps und Auftritten unterwegs, ging es auf direktem Wege nach Frankreich.  Vollbeladen mit Instrumenten und kreativen Gedanken meisterte unser Eumel die rund 800km straff in 2 Tagen und kam schließlich in der Nähe vom geschichtsträchtigen Ort Cluny an seinem Ziel, einem wunderbaren alten Bauernhaus, an.

 

Dieses, mit vielen Zimmern ausgestattete Haus und umgeben von nichts als Natur, sollte für die folgenden 10 Tage Zuhause und brodelnder Quell für eine Gruppe von 12 Eumelnauten sein und die, sich noch im Arbeitszustand befindende "Antigone", würde hier zu einem gesamtkonzeptionellen Stück reifen. Kurzerhand wurde das große Wohnzimmer zur kühlen und angenehmen Probebühne umfunktioniert, ein Einkaufs- und Kochplan ausgeheckt und alle stürzten sich in die Arbeit.

 

 

 

Vorgefahren und aufgebaut, hieß es auch einmal als in einem benachbarten Ort ein lokales Filmfestival für einen Eumel-Auftritt anfragte.

 

Vom Klaviertrio mit Posaune über Streichquintett mit zwei Celli und Quintett mit Gesang bis hin zu Klaviersextett erklang es neben der Kirche auf dem Dorfplatz und dann wurde wieder abgebaut und abgefahren - wieder zurück in die “Kreativscheune”, denn es gab noch viel zu tun.

 

Das Ergebnis:

 

Eine Antigone, die polarisiert, mitreißt, die unnachgiebig an ihrer Moral festhält und die in der Bourgogne ganz sicher noch nicht am Ende ihrer Reise angelangt ist.

 

Textlich ausgearbeitet von den beiden Schauspielern des Eumels werden Antigone und ihre Mitcharaktere nicht nur unterstützt, sondern vielmehr erst dann verstanden/verständlich, wenn sie mit einem vielseitigen Schlagwerkinstrumentarium, der Gesangsstimme, den Klängen der Streicher und Tönen und Geräuschen des Eumel-Flügels verschmelzen.

 

 

 

Mit diesem Stück und ein paar guten Flaschen Wein im Gepäck ging es nach intensiven Tagen schließlich wieder zurück in die Heimat, denn viel Zeit bleibt nicht:

 

 

 

Die nächsten Auftritte für den Eumel und somit die Premiere für die neue Antigone stehen nun unmittelbar bevor:

 

 

 

Der Blaue Eumel ist bei den Niedersächsischen Musiktagen eingeladen und innerhalb von nur drei Tagen heißt es dann gleich achtmal: Vorgefahren, Aufgebaut, Gespielt und wieder Abgefahren!