Zwei wunderbare, emotionale Sommerkonzerte auf dem Gelände der Umweltstation in Würzburg gaben uns den Startschuss zur Sommertour 2017. Zahlreiche Besucher, die uns viel positives Feedback und Unterstützung für die Flügelkauf-Aktion entgegengebracht haben, machten uns den Aufbruch leicht. In Erinnerung an unsere zahlreichen Touren in Katias Heimat starteten wir wieder Richtung Südwest-Frankreich.
Über die Pfalz ging es an die Mosel mit einem ersten Konzert in Toul bei Nancy. Mit Elan und etwas Regen haben wir die Reise fortgesetzt nach Langres, nichts ahnend, dass das Konzert in diesem mittelalterlichen Städtchen unser vorläufig letzter Eumel-Auftritt auf der Tour sein würde.
Am nächsten Morgen blieb der Eumel mit einem Kupplungsschaden auf der Autobahn bei Dijon endgültig stehen. So mussten wir schweren Herzens unseren Eumel, inklusive Flügel, in der französischen Werkstatt zurücklassen, um ihn schließlich mit dem ADAC nach Würzburg zu transportieren.
Trotzdem setzten wir die Tour bis nach Bazas zu Katias Vater Jean-Pierre fort und nahmen uns die Zeit ein Konzert vorzubereiten. Maics, unser Jazzpianist, ließ sich von der ungewissen Situation ("Wird der Eumel doch noch in Frankreich repariert?") und der Wartezeit inspirieren, und schrieb in Le Donjon auf dem Campingplatz ein gleichnamiges Stück für Jazzpiano und Streichquartett.
Ein Flügel wurde organisiert, ein Programm entwickelt und geprobt, um in der Kathedrale von Bazas ein stimmungsvolles Konzert, auch im Gedenken an Katia, zu spielen.
Zurück in Deutschland waren wir alle erleichtert, dass die Kupplung repariert werden konnte und somit der Eumel beim Düsseldorf-Festival wieder einsatzbereit war. Trotz der hohen Kosten für diese Reparatur konnten wir bereits ein drittel des Flügels finanzieren.